Masken

 


Schatten, Schatten, tausend Masken,
Masken, die man aufgesetzt,
Und sie kleben, bleiben haften,
Sitzen unverrückbar fest.


Schatten, Schatten, tausend Masken,
Schleier vor jedem Gesicht,
Ob sie weinen, starr sind, lachen,
Das Dahinter sieht man nicht.


Schatten, Schatten, tausend Masken,
Eine Maske man das nennt,
Was verhindert dieses Tasten,
Das das Innerste erkennt.


Schatten, Schatten, tausend Masken,
Hüllen uns unsichtbar ein.
Ich will weiter, ohne Rasten,
Niederreißen diesen Schein.


Schatten, Schatten, tausend Masken,
Und die Formen der Natur,
Selbst die Schönen und die Kranken
Sind genauso Maske pur.


Schatten, Schatten, tausend Masken,
Und sie trüben deine Sicht,
Lenken deinen Blick auf And’res,
Bieten keinen Weg ans Licht.


Schatten, Schatten, tausend Masken,
Muss ich überwinden all,
Ich muss eilen und muss hasten,
Muss bewirken ihren Fall.


Schatten, Schatten, tausend Masken,
Was verbirgt der Schleier dein?
Hinter diesen tausend Masken
Harret eine Seele fein.

 

Copyright: Anand Buchwald, 14.10.2007

 

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